Samstag, 4. September 2010

05.09.2010: Schlingensief, was hat er im Film zum Beispiel gemacht?

zur sogenannten Prime-Time um 20:15 Uhr..

Johnny Flash

von Werner Nekes, West Germany, 1986, 77 min, OV
mit Helge Schneider als Johnny Flash
Kinematographie: Serge Roman, Christoph Schlingensief, Bernd Upnmoor


Sowie hinterher gegebenenfalls ein Film von S. selbst:
Sein Debut-Film "Tunguska - Die Kisten sind da" (1984), "Ausländer raus! Schlingensiefs Container" (Paul Poet, 2002), eine Dokumentation oder "Schlingensief und seine Filme" (2004), ein Dossier aus Interview und unveröffentlichten Kurzfilmen.

FOREIGNERS OUT! SCHLINGENSIEFS CONTAINER is a thrilling, insightful, funny chronicle and reflection of one of he biggest public pranks and acts of art terrorism ever committed. Austria 2000: Right after the FPÖ under Jörg Haider had become part of the government, the first time an extreme right wing party became state officials after WW2, infamous German shock director Christoph Schlingensief showed a very unique form of protest(..)
http://www.imdb.com/title/tt0338040/plotsummary

Rezension zu Tunguska, enthalten im 'Portrait: Christoph Schlingensief'
von Dietrich Kuhlbrodt:
http://www.filmzentrale.com/rezis/schlingensiefdk.htm

Film-Chronologie Christoph Schlingensiefs auf der Internet Movie Data Base
http://www.imdb.com/name/nm0772381/

Georg Seeßlen hielt im März 2010 die Laudatio auf den Gewinner zum Käutner-Preis 2010:
http://www.filmzentrale.com/essays/schlingensieflaudatiogs.htm

'Kulturzeit extra zum Tod von Christoph Schlingensief'
(Sendung vom Dienstag, 24.08.2010 ab 22.25 Uhr auf 3sat)
Zum Beispiel jetzt ansehen auf:
http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/146941/index.html

Widmung der filmgalerie451 zum Tode
http://www.filmgalerie451.de/dvd/regisseure/schlingensief/

Offizieller Blog

http://schlingenblog.posterous.com/

1 Kommentar:

  1. "(..)Tunguska – Die Kisten sind da

    Mit der “Trilogie zur Filmkritik – Film als Neurose” (1983/84) entwirft er sein erstes Sehsportprogramm. Die beiden ersten Teile, Kurzfilme, erhellen die reduzierte, ja unmündige Position des Zuschauers (Filmkritikers). In PHANTASUS MUSS ANDERS WERDEN (1983) harrt auf einstweilen sprachlose Säuglinge die Aufgabe, sich dereinst aus Normen und Zwängen sowohl der Familie als auch der Kunstformen zu befreien. Dass dieser Befreiungskampf jedenfalls filmisch mit höchstem Lustgewinn verbunden ist, lehrt WHAT HAPPENED TO MAGDALENA JUNG? (1983), denn Magdalena, die fliegen kann, widerspricht mit größtem Vergnügen sowohl den physikalischen Normen als auch den Vorschriften für filmischen Realismus. Im letzten Teil der Trilogie, dem 75-Minuten-Film TUNGUSKA – DIE KISTEN SIND DA (1983/84), entwirft Schlingensief mit animatorischer Geste zum erstenmal seine eigenen Spielregeln, Filmbilder ohne theoretisches Vorverständnis zu erfassen, operabel zu machen und für eigene Zwecke zu benützen(..)"
    Dietrich Kuhlbrodt

    Dieser Text ist zuerst erschienen in: epd film, 1989


    Wir haben uns zuerst Johnny Flash in einer Version mit grottigem Bild angesehen, hinterher Schlingensiefs “Trilogie zur Filmkritik – Film als Neurose” und ein Interview mit Schlingensief über seine Entwicklung als Filmemacher. Durchaus spannend, Tungusku (DVD) hat so ein eigenartiges Bild, ich frage mich, woran das liegt, es gefällt mir durchaus gut so krisselig aber kontraststark. Alfred Edel ist lustig, ich hielt ihn fälschlicherweise für Gerhard Polt. So manchem gefielen der eine oder andere kürzere Teil der Trilogie am besten. In Tungusku war mir die "Blau"-Episode zu lang, ansonsten gefiel mir die Experimentiererei mit Abwechslung und verschiedenen Stilen, Brüchen, Schnitten sehr gut, auch das Ton-Bild-Stroboskop bereitete mir großes Vergnügen.

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