Dienstag, 17. Mai 2011

Suna no onna (original title), JAP 1964

WOMAN IN/OF THE DUNES

Ein vom Leben desiullusionierter Insektenfänger gerät in den Treibsand einer Wüstengemeinschaft, jede Sekunde rieselt nun der Sanduhren Steinstaub ab, und in Panik versucht er zu fliehen, bleibt jedoch nur Körnchen in einer unzählbaren Ansammlung seinesgleichen.

I fell asleep when I watched this work of Hiroshi Teshigahara for the first time,
watching it again and until the end the day after. I had a great time in doing so.

Verstörend, gewaltig, zerfressend.
In seltsamer Ruhe schlafe ich ein, albtraum-traumverstört schlafe und wache ich
über Ihr, die zusammengekauert an meiner Brust liegt, warm, gleichmäßig atmend
leise rasselnd vibrierend.

Ich bin allein, irre durch Sandhaufen, Gestrüpp und felsige Hügellandschaft schliesslich
stürze ich in völlige Dunkelheit, rufe schreie, obwohl ich nur meine Widersacher als
einzige Adressaten dieser Gegend weiß, schreie, liefere mich Ihnen lieber aus, als sofort zu
verenden.


Die Frau in den Dünen

3 Kommentare:

  1. Natürlich sind alle Filme IMMER IN ORIGINALSPRACHE zu schauen! mit best-verständlichen Untertiteln.
    Seltenste Sonderfälle ausgenommen.
    Nur danach bewertbar.

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  2. # 1962 – Die Frau in den Dünen (Suna no onna, 砂の女) (dt. Reinbek bei Hamburg 1967), verfilmt von Hiroshi Teshigahara, 1964 (dt. 1966)[1]

    Abe Kōbō
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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    Abe Kōbō (jap. 安部 公房; * 7. März 1924 in Tokio; † 22. Januar 1993 in Tokio), bürgerlich Abe Kimifusa bei gleicher japanischer Schreibweise, war ein japanischer Schriftsteller.

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  3. Abe wurde in Tokio geboren, wuchs aber in Mukden (Mandschurei) auf, wo sein Vater als Arzt tätig war. Im Jahr 1941 kehrte er nach Tokio zurück, wo er ab 1943 Medizin studierte. 1947 veröffentlichte er erste (leicht von Rilke beeinflusste) Gedichte. Später folgten Essays, Romane, gesellschaftskritische Schriften sowie Dramen. Er zeigte Interesse an Edgar Allan Poe, Dostojewski, Friedrich Nietzsche, Martin Heidegger, Karl Jaspers und Franz Kafka. 1948 legte er sein Abschlussexamen ab, praktizierte aber nie als Arzt. Im selben Jahr erschien sein erster Roman (Das Schild am Ende der Straße). Er fand Anschluss an prominente Schriftstellergruppen. Auf einer Europareise 1956 besuchte er Deutschland.

    Im Jahr 1962 gelang ihm der internationale Durchbruch mit dem Roman Die Frau in den Dünen, welcher 1964 verfilmt wurde. Auch die Romane Das Gesicht des Anderen und Der verbrannte Stadtplan wurden für die Leinwand adaptiert. Die Drehbücher zu den Filmen wurden von Abe Kōbō selbst geschrieben.

    Abe Kōbō gilt als Repräsentant seiner Generation. Wie seine Vorbilder Hanada Kiyoteru und Ishikawa Jun gibt er allegorischer Darstellung psychologischer Vorgänge den Vorzug vor bloß realistischer Umweltschilderung. Er schilderte, an Kafka und Sartre geschult, in seinen Romanen unter anderem den Menschen in der Massengesellschaft.

    Abe Kōbō wurde mit dem Akutagawa-Preis ausgezeichnet.

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